"Das
kleine Format"
14.11.2008
- 22.12.2008
WIR
LADEN SIE EIN
NEUN KÜNSTLER KENNENZULERNEN, DEREN UNTERSCHIEDLICHE OBJEKTE,
BILDER UND SKULPTUREN EINS GEMEINSAM HABEN:
EIN KLEINES FORMAT.
ECKHARD
SCHEMBS meist bronzene Figuren sind auf Spitzhacken, mit dicken
Gummiringen und in Sardinenbüchsen bereits um die halbe Welt
gereist. Der Wormser hatte bereits zahlreiche Studienaufenthalte
und Ausstellungen in Europa, Afrika, Südamerika und Neuseeland.
Für die Ausstellung "Das kleine Format" bringt
er Seiltänzer, Stabhochspringer, Sensenruderer, dicke Frauen
und ein Chamäleon mit.
VOLKER
KIEHN ist gelernter Steinbildhauer und hat sein Handwerk zur Kunst
entwickelt. So wie er bei der Übersiedlung nach Magdeburg
viel Leichtigkeit und Humor aus seiner rheinischen Heimat mitgenommen
hat, so nutzt er bei der Anfertigung seiner Skulpturen die handwerklichen
Erfahrungen seiner früheren Tätigkeit als Steinmetz
am Kölner Dom. Er scheut sich aber auch nicht, Techniken
anzuwenden, die bei jedem Schlosser nur Kopfschütteln hervorrufen
würden und eigentlich für Origamipapier vorgesehen sind.
KATHARINA
KLEMM erhielt ihren Diplomabschluss für Malerei mit Zusatz
Kulturpädagogik 2007. Bereits während ihres Studiums
hatte sie zahlreiche Ausstellungen in Deutschland und Südamerika.
Als Mitglied der "Gruppe 81" erhielt sie 2007 den Valentine
Rothe Preis.
Sie zeigt Sprayarbeiten, zum Beispiel kleine Portraits, die zur
"Adoption" freigegeben werden. Ein weiterer Schwerpunkt
sind ihre Milieustudien, die als Kaltnadelradierung ausgeführt
werden, sowie kleine portable Taschenhunde.
BETTINA
WARNECKE hüllt ihre Figuren in Blümchenkleider, läßt
sie seltsame Handtaschen und Schnecken tragen und nackt durchs
Universum fliegen. Sie sind aber nicht weniger eigen und ausdrucksstark
in ihren Haltungen und Verrenkungen. Die Herren übrigens
auch nicht. Die gibts, wie die Damen, aus mit Acryl bemaltem
Pappmache.
Die
Frankfurterin MONIKA AGETHEN beschäftigt sich in ihrer Kunst
seit jeher mit "Gefundenem": Steine, Holz, Blätter,
Früchte, Briefe, angerostete Metalle ... . Mit ihrem geschulten
Blick für das Wesentliche der Materialien und Naturprodukte
und viel Mut zur Reduktion verändert sie, stellt zusammen,
greift Farben, Formen und auch Gebrauchsspuren auf, legt Markantes
frei und erfindet neu. Es entstehen ungewöhnliche Objekte,
deren Ursprung meist erst auf den zweiten Blick erkennbar wird
und dem Betrachter überraschende Wahrnehmungs-möglichkeiten
bietet.
ANTJE
FUSS arbeitet mit Acryl, benutzt Wachs, Eisen-oder Kupferpigmente
und setzt Gaze oder Schriftstücke in ihre, auf Filzpappe
gemalten Bilder und Objekte ein. Geheimnisvolle Symbole und Zeichen,
archaisch anmutende Boote, Gefäße, Kittel und anderes
findet sich neuerdings auch auf holzigen Untergründen und
in ausgehöhlten Eichenklötzen.
In
der Skulpturensippe von PETER GRUNEWALD gibt es neue, unver-kennbare
Mitglieder. Aus, schichtweise zu Blöcken verleimten und mit
Hand, Maschine und Acryl-farben bearbeiteten Hölzern bestehend,
haben sie ihren Weg in die Galerie gefunden. Ob trauriger Einzelgänger,
optimistischer Spinner, selbstbewußtes Grossmaul oder allerlei
seltsames Hausgetier .... freundlich, holzkopfig, heiter und souverän
findet jeder seinen Platz.
SEBASTIAN
HERZAU wurde1980 in Schönebeck geboren; er absolviert derzeit
sein Studium der Malerei in Halle. In Acryl und Öl setzt
er alltägliche Geschichten und flüchtige Augenblicke
auf der Leinwand um. Ausdruck und Haltung der Menschen stehen
im Mittelpunkt seiner Arbeiten. 2006 gewann Sebastian Herzau den
Publikumspreis des Welde Kunstwettbewerbs.
Die
Bilder der Kölnerin INGRID JESCHKE-WESSEL entstehen experi-mentierend
mit vielfältigen Materialien wie Asche, Teer, Wachs, Kreide,
Acryl, Pigmente, Lacke etc. . Durch die Arbeitsweise mit überlagernden
Farb- und Materialschichtungen auf Leinwand oder Papier entstehen
zarte und glatte, rauhe und poröse Oberflächen mit Reliefstrukturen
und ganz beliebigen oder geplanten Mustern und Formen.
|
|